Wirkungsvolle Arbeit außerschulischer MINT-Initiativen
Der Orientierungsrahmen möchte all diejenigen unterstützen, die aktiv außerschulische MINT-Lernorte wie Schülerlabore, Nachwuchsförderprogramme oder Wettbewerbe gestalten. Bei allem Engagement, attraktive Angebote zu entwickeln, zu organisieren und umzusetzen, ist es häufig schwierig, die Zeit zu finden, um in Ruhe die Aktivitäten zu reflektieren. Welche konkreten Ziele verfolgen wir eigentlich, für welche Zielgruppen ist unser Angebot besonders geeignet, welche Wirkung erzielen wir – diese Fragen sind wichtig, um die Qualität des eigenen Angebotes sicherzustellen und den eigenen Lernort weiterzuentwickeln. Doch bislang waren die MINT-Initiativen mit diesen Fragen sich selbst überlassen.
Der Leitfaden bietet nun den Anbietern von außerschulischen MINT-Initiativen erstmals die Möglichkeit, eine strukturierte gezielte Selbstanalyse vorzunehmen – ganz individuell auf das eigene Angebot und die eigene Situation zugeschnitten. Die Autoren des Leitfadens raten ausdrücklich dazu, sich Zeit für diese Analyse zu nehmen, im Team zu reflektieren, was man tut und wohin die Entwicklung gehen soll.
Die Selbstanalyse ist in drei Phasen unterteilt: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung durch Nutzung der Ergebnisse. Eine Bewertungsskala hilft einzuschätzen, wo das Angebot hinsichtlich Qualität und Wirkung steht. Etliche Praxisbeispiele dienen dazu, Sinn und Zweck der einzelnen Schritte besser zu verstehen.