Wir brauchen jetzt wirksame Maßnahmen zur Stärkung unserer Wirtschaft – denn unsere Wirtschaft wächst aktuell nicht, wir befinden uns in einer Rezession. Der MINT-Report zeigt diesmal besonders deutlich, wie wichtig Personen mit guten und exzellenten Qualifikationen in den MINT-Disziplinen für die Innovationsfähigkeit und damit für die Wertschöpfung der Wirtschaft sind.
Das Team um Prof. Axel Plünnecke (Institut der deutschen Wirtschaft), das den Report zweimal im Jahr erstellt, hat dieses Mal genauer untersucht, wie sich das Fehlen von MINT-Fachkräften, also die MINT-Lücke, auf das Innovationspotenzial der Wirtschaft auswirkt. Das eindeutige Ergebnis: Die Innovationsfähigkeit Deutschlands ist in Gefahr – und damit auch das Gelingen der Transformationsaufgaben in den kommenden Jahren.
Aus diesem Grund sind wir besonders dankbar, dass die Veröffentlichung des MINT-Reports auf so viel Interesse gestoßen ist, bei unseren Podiumsgäst*innen Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, Klaus Wiener MdB, Christina Ramb, Prof. Meinel, Prof. Plünnecke, Kate Maleike den vielen Veranstaltungsgäst*innen, unseren Mitgliedern und den vielen Journalistinnen und Journalisten, die berichtet haben.
Wir erwarten von den Parteien eine klare Positionierung zu Maßnahmen, die unser Bildungssystem stärken, speziell die MINT-Bildung stärken und damit letztendlich auch die Innovationsfähigkeit des Standortes Deutschlands.
Was gibt es jetzt konkret zu tun?
➡️ die Potenziale der Frauen heben,
➡️ die Potenziale der Älteren aktivieren,
➡️ die Potenziale der Zuwanderung erschließen,
➡️ die Chancen im Bildungssystem verbessern,
➡️ die digitale MINT-Bildung voranzubringen &
➡️ die Sicherung der Qualität des Unterrichts an Schulen durch u. a. die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Lehrkräften sicherzustellen.
Die Studie entsteht im Auftrag des BDA | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Arbeitgeberverband Gesamtmetall und Die Nationale Initiative "MINT Zukunft schaffen!".
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Live.Briefing „MINT-Kompetenzen im Sinkflug: Wie steuert Deutschland gegen?“
„Schulen sollten mit der regionalen Wirtschaft, mit den Unternehmen vor Ort, ein stabiles Netzwerk aufbauen, um z. B. Berufsberatung und Initiativen für Praktika gemeinsam entwickeln zu können.“ So unsere Co-Vorständin Indra Hadeler am 14. November im live.Briefing von Table.Media.
Sie sprach mit Kerstin Wagener (Deutsche Bahn), Fiona von Prónay (Joblinge) und Axel Plünnecke zum Thema „MINT-Kompetenzen im Sinkflug“ darüber, wie die Wirtschaft die mangelnden MINT-Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern auffängt. Im Gespräch, moderiert von Anna Parrisius, wurde deutlich, dass es bereits große Bemühungen seitens der Wirtschaft gibt, mit individuellen Programmen und über viele Kanäle die Potenziale von Jugendlichen für MINT-Berufe zu aktivieren.
Der Autor der Studie „MINT-Report“, Prof. Axel Plünnecke vom IW Köln betonte noch einmal, wie wichtig die Netzwerkarbeit für MINT über die gesamte Bildungskette hinweg ist. Hier könnten regional niedrigschwellige Angebote für alle Kinder einen großen Mehrwert schaffen und gezielt vor Ort wirken.
Einig waren sich alle Gesprächspartner:innen darin, dass die MINT-Berufe und MINT-Fächer noch viel stärker mit den Lösungen der großen gesellschaftlichen Herausforderungen verbunden werden müssen. MINT-Berufe sind Zukunftsberufe und werden in erheblichem Maße für die Gestaltung der Klima- und Mobilitätswende, der Digitalisierung und der Infrastrukturkrise benötigt.