
„Der IQB-Bildungstrend 2024 zu den Kompetenzen in Mathematik und Naturwissenschaften am Ende der 9. Jahrgangsstufe zeigt erneut beunruhigende Entwicklungen auf. Eine sehr hohe Zahl der Neuntklässler:innen wird nach dem Ersten beziehungsweise Mittleren Schulabschluss wegen Kompetenzdefiziten in Mathematik und Naturwissenschaften nicht ausbildungsreif sein, das betrifft insbesondere gewerblich-technische Ausbildungsgänge. Gleiches gilt für die fehlende Hochschulreife in den MINT-Fächern bei vielen angehenden Abiturient:innen.
Betriebe und Hochschulen leisten bereits erhebliche Anstrengungen, um die bestehenden Defizite im MINT-Bereich auszugleichen und Ausbildungsreife herzustellen. Es muss den Schulen gelingen, die MINT-Kompetenzen und -Interessen bei den Schüler:innen wieder zu steigern. Vor allem auch die Gymnasien sind gefordert, ihren MINT-Unterricht für die Schüler:innen kognitiv anregender und interessanter zu gestalten.
Die Aufwärtsentwicklung nach dem ersten PISA-Schock zeigt, dass dies gelingen kann. Große Programme wie „Startchancen“ und „QuaMath“ wecken Hoffnung auf Verbesserungen. Nichtdestotrotz müssen dringend Maßnahmen gegen den MINT-Lehrkräftemangel umgesetzt werden, wie das verstärkte Anwerben von Quer- und Seiteneinsteigenden. Weiterhin sollten zur Entlastung der bestehenden MINT-Lehrkräfte multiprofessionelle Teams und digitale Lehr- und Lernmethoden eingesetzt werden. Auch künstliche Intelligenz kann hier eine Rolle spielen.
Positiv ist die Feststellung, dass die Schüler:innen nach wie vor überwiegend zufrieden mit der Schule sind und sich sozial gut eingebunden fühlen. Ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung entlang der gesamten MINT-Bildungskette von der Kita über die Grundschule zur weiterführenden Schule - mit mehr MINT-Angeboten im Ganztag - wird es aber nicht gelingen, das MINT-Potenzial junger Menschen zu heben, für diese selbst und für unsere Volkswirtschaft“, kommentiert unser Vorstands-Team, Indra Hadeler und Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch.
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