Forschendes Lernen ist ein wichtiges Instrument, um Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer zu begeistern. Ein Beweis dafür sind die vielen außerschulischen MINT-Initiativen, die in ganz Deutschland mit ihren Angeboten den natürlichen Entdeckerdrang von jungen Menschen befriedigen. Das Nationale MINT Forum fordert von Politik, Bildungsadministration und Schulen, dass die dort erprobten Wege des forschenden Lernens jetzt Einzug in die Schulen finden. Nicht mehr der Klassenausflug, sondern die curriculare Verankerung im Unterricht muss das Ziel sein. Wettbewerbe wie Jugend forscht oder die Schülerforschungszentren zeigen, wie groß das Interesse ist und wie erfolgreich ihre Methoden sind
Schülerforschungszentren sind Orte für Kinder und Jugendliche, die sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern. Hier können sie außerhalb des Unterrichts und unabhängig vom Lehrplan eigene Projekte durchführen, selbst forschen, erfinden und experimentieren. Schülerforschungszentren bieten dafür entsprechende Ausstattung und Betreuung. Und sie sind Treffpunkt für junge Forscherinnen und Forscher.
Jedes Schülerforschungszentrum ist einzigartig. Die Stiftung Jugend forscht e. V. und die Joachim Herz Stiftung, beide Mitglieder im Nationalen MINT Forum, setzen sich daher nicht nur für die bundesweite Etablierung von Schülerforschungszentren, sondern auch für deren Vernetzung untereinander ein. Damit bestehende Zentren voneinander lernen und ihre Erfahrungen an Zentren in Gründung weitergeben können. Alle zwei Jahre werden außerdem die besten Konzepte für bestehende und geplante Schülerforschungszentren in einem Wettbewerb ausgezeichnet.
Weitere Informationen: Schülerforschungszentren
Im Frühjahr 2021 ist der Sammelband „Best Practices und Tipps von Expert:innen für Schülerforschungszentren“ erschienen. Er gibt hilfreiche Anregungen und spannende Einblicke in die Arbeit von Schülerforschungszentren und erörtert, welchen Beitrag die außerschulischen Lernorte zur MINT-Bildung in Deutschland leisten.